Der Mythos Digitalisierung durch Corona in der Wirtschaft
Die Digitalisierung der Wirtschaft in der Corona-Pandemie ist ein Durchbruch, aber bleibt abzuwarten, ob es zu einer nachhaltigen Veränderung kommt. Nur 46% planen die Digitalisierung für neue Geschäftsfelder zu nutzen. Unternehmen müssen bereit sein, alte Strukturen aufzubrechen und sich neu zu erfinden, um von den Chancen der Digitalisierung zu profitieren und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Digitalisierung der Wirtschaft durch die Corona-Pandemie wird oft als Durchbruch bezeichnet, aber es bleibt abzuwarten, ob es wirklich zu einer nachhaltigen Veränderung kommt. Die Verlagerung analoger Prozesse in den digitalen Raum durch Videokonferenzen beispielsweise verändert nicht das System selbst. Eine Studie des Digitalverbands Bitkom zeigte, dass viele Unternehmen gerne etwas tun würden, aber nicht alle in der Lage dazu sind, weil ihnen das Geld für Investitionen fehlt. Laut der Studie planen nur 46% der Befragten, die Digitalisierung zu nutzen, um neue Geschäftsfelder zu erschließen. Stattdessen betrachten viele die Digitalisierung als Möglichkeit zur Optimierung des Bestehenden und nicht als Chance für etwas Neues.
Diese Haltung wird oft mit dem deutschen Ingenieurgeist assoziiert, bei dem der immer effizientere Einsatz von Ressourcen und die immer ausfallsicherere, schnellere Produktion im Vordergrund stehen. Dies führte in der Vergangenheit zu viel Anerkennung und Wohlstand. Aber irgendwann ist ein altes Produkt ausoptimiert und es ist Zeit für ein neues.
Die "Digitalisierungsoffensive" vieler Unternehmen, einschließlich Großkonzerne, offenbart bei genauerer Betrachtung oft nur den Versuch, verpasste Chancen aufzuholen. Es werden Laptops für Mitarbeiter angeschafft, VPN-Clients eingerichtet und Software gemietet, die die Zusammenarbeit auf Distanz erleichtert. All das gibt es seit Jahren, manches seit Jahrzehnten. Es ist besser spät als nie, aber echte Digitalisierung geht darüber hinaus.
In den zarten Digitalisierungsbemühungen, die bisher unternommen wurden, lässt der Enthusiasmus schnell nach. Im ersten Lockdown haben die meisten schnell auf Videokonferenzen umgestellt. Die Lernkurve war zunächst sehr steil, aber wurde dann schnell flacher. Stattdessen wurden oft nur Abläufe digitalisiert, nicht aber die dahinterliegenden Prozesse hinterfragt. So nutzten laut einer Studie der Initiative D21 nur 26% der Personen, die im Homeoffice arbeiten können, Kollaborationstools für das gemeinsame Arbeiten in Dokumenten.
Die Optimierung von Videokonferenzen, wie z.B. die Verbesserung von Licht und virtuellen Hintergründen, anstatt die Prozesse zu hinterfragen, führt nicht zu einer nachhaltigen Veränderung. Diese Tools sind jedoch eine Möglichkeit, kulturwandelnde Methoden wie "lean" oder "agile" in Teams oder Tribes umzusetzen und somit auch tatsächlich im Alltag anzuwenden. Ein Miro-Board allein bringt zwar noch keinen Kulturwandel, aber es hilft dabei, diesen zu initiieren.
Um den Digitalisierungsschub durch Corona zu einer nachhaltigen Veränderung zu machen, müssen Unternehmen und Organisationen in Deutschland in der Lage sein, die Digitalisierung als Chance für etwas Neues zu nutzen und nicht nur als Mechanismus zur Optimierung des Bestehenden.
Für eine erfolgreiche Digitalisierung müssen Unternehmen nicht nur ihre Prozesse und Abläufe überdenken, sondern auch ihre Arbeitskultur und ihr Mindset verändern. Die Digitalisierung bietet die Chance, sich neu zu erfinden und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Doch dafür müssen Unternehmen bereit sein, alte Strukturen aufzubrechen und neue Wege zu gehen.
Eine erfolgreiche Digitalisierung erfordert auch Investitionen in die Mitarbeiter. Denn nur mit einem kompetenten und motivierten Team können digitale Prozesse und Technologien erfolgreich umgesetzt werden. Unternehmen müssen daher in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter investieren und ihnen die nötigen Kompetenzen vermitteln.
Fazit: Der Digitalisierungsschub der Wirtschaft durch Corona ist noch lange kein Mythos, aber auch noch lange nicht abgeschlossen. Unternehmen müssen bereit sein, sich auf die Herausforderungen der Digitalisierung einzulassen und ihre Prozesse, Abläufe und Arbeitskultur entsprechend anzupassen. Nur so können sie von den Chancen der Digitalisierung profitieren und langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
Diese Haltung wird oft mit dem deutschen Ingenieurgeist assoziiert, bei dem der immer effizientere Einsatz von Ressourcen und die immer ausfallsicherere, schnellere Produktion im Vordergrund stehen. Dies führte in der Vergangenheit zu viel Anerkennung und Wohlstand. Aber irgendwann ist ein altes Produkt ausoptimiert und es ist Zeit für ein neues.
Die "Digitalisierungsoffensive" vieler Unternehmen, einschließlich Großkonzerne, offenbart bei genauerer Betrachtung oft nur den Versuch, verpasste Chancen aufzuholen. Es werden Laptops für Mitarbeiter angeschafft, VPN-Clients eingerichtet und Software gemietet, die die Zusammenarbeit auf Distanz erleichtert. All das gibt es seit Jahren, manches seit Jahrzehnten. Es ist besser spät als nie, aber echte Digitalisierung geht darüber hinaus.
In den zarten Digitalisierungsbemühungen, die bisher unternommen wurden, lässt der Enthusiasmus schnell nach. Im ersten Lockdown haben die meisten schnell auf Videokonferenzen umgestellt. Die Lernkurve war zunächst sehr steil, aber wurde dann schnell flacher. Stattdessen wurden oft nur Abläufe digitalisiert, nicht aber die dahinterliegenden Prozesse hinterfragt. So nutzten laut einer Studie der Initiative D21 nur 26% der Personen, die im Homeoffice arbeiten können, Kollaborationstools für das gemeinsame Arbeiten in Dokumenten.
Die Optimierung von Videokonferenzen, wie z.B. die Verbesserung von Licht und virtuellen Hintergründen, anstatt die Prozesse zu hinterfragen, führt nicht zu einer nachhaltigen Veränderung. Diese Tools sind jedoch eine Möglichkeit, kulturwandelnde Methoden wie "lean" oder "agile" in Teams oder Tribes umzusetzen und somit auch tatsächlich im Alltag anzuwenden. Ein Miro-Board allein bringt zwar noch keinen Kulturwandel, aber es hilft dabei, diesen zu initiieren.
Um den Digitalisierungsschub durch Corona zu einer nachhaltigen Veränderung zu machen, müssen Unternehmen und Organisationen in Deutschland in der Lage sein, die Digitalisierung als Chance für etwas Neues zu nutzen und nicht nur als Mechanismus zur Optimierung des Bestehenden.
Für eine erfolgreiche Digitalisierung müssen Unternehmen nicht nur ihre Prozesse und Abläufe überdenken, sondern auch ihre Arbeitskultur und ihr Mindset verändern. Die Digitalisierung bietet die Chance, sich neu zu erfinden und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Doch dafür müssen Unternehmen bereit sein, alte Strukturen aufzubrechen und neue Wege zu gehen.
Eine erfolgreiche Digitalisierung erfordert auch Investitionen in die Mitarbeiter. Denn nur mit einem kompetenten und motivierten Team können digitale Prozesse und Technologien erfolgreich umgesetzt werden. Unternehmen müssen daher in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter investieren und ihnen die nötigen Kompetenzen vermitteln.
Fazit: Der Digitalisierungsschub der Wirtschaft durch Corona ist noch lange kein Mythos, aber auch noch lange nicht abgeschlossen. Unternehmen müssen bereit sein, sich auf die Herausforderungen der Digitalisierung einzulassen und ihre Prozesse, Abläufe und Arbeitskultur entsprechend anzupassen. Nur so können sie von den Chancen der Digitalisierung profitieren und langfristig wettbewerbsfähig bleiben.