Multiteaming
- Wie Manager, Project Owner und Mitarbeiter Ihre Arbeit möglichst effizient organisieren können.
Was ist Multiteaming?
Multiteaming heißt nichts anderes als paralleler Arbeitseinsatz entsprechender Mitarbeiter in mehreren Projekten zur gleichen Zeit. Richtig eingesetzt, ist Multiteaming ein sehr effizientes Arbeiten, bei der man sowohl Zeit als auch enorme Kosten sparen kann. Fachkompetenzen können bestmöglich ausgelastet werden und aufgebautes Wissen fließt kann sowohl bei mehreren Projekten gleichzeitig, als auch über die einzelnen Projekte hinaus genutzt werden.
Multiteaming wird heutzutage schon oft angewendet und gehört bei vielen Firmen zum Alltag. Leider wird diese Form der Arbeitsorganisation oft eher aus der Not heraus, als solide geplant betrieben. Um mit Multiteaming erfolgreich zu arbeiten, und alle Vorteile optimal ausnutzen zu können, muss im Vorfeld einiges vorbereitet und korrekt eingeplant werden.
Auf die richtige Mischung kommt es an!
Eine gute Mischung aus verschiedenen Charakteren und Verhaltensweisen, also sowohl eher ruhige, in sich gekehrte, als auch deren etwas lebendigere Gegenpole, die extrovertierten Mitarbeiter, Perfektionisten und die etwas ruhigere, erdende Kollegen. Das ist der menschliche Aspekt, ansonsten kommt es natürlich auch auf die richtige Zusammenstellung der Fachkompetenzen und Qualifikationen an. ES braucht sowohl fachliche Expertise als auch
Aus der richtigen Mischung der oben genannten Aspekte sollten sich lohnende Synergien wie beispielsweise Wissenstransfer innerhalb und über die Projekte hinaus ergeben. Das geschieht vor allem dann, wenn man smarte Informations- und Report -Strukturen richtig nutzt und das gewonnene Wissen richtig analysiert und in zukünftige Projekte mit einbringt.
Ressourcen mit mehr Zeit Kontingenten einplanen
Viele Unternehmen wollen ihre teuren Fachkräfte so gut es eben geht auslasten. Hierbei werden aber viel tu oft die falschen Belastungsquoten berücksichtigt. So ist es fast immer die Regel, dass Projekte mehr Zeit und Einsatz in Anspruch nehmen als anfänglich gedacht. Die meisten Mitarbeiter fühlen sich auch bei übermäßigem Arbeitsaufkommen verpflichtet allem gerecht zu werden, was besonders bei mehreren Projekten gleichzeitig, schnell zu Demotivation oder gar zu einem Burnout führen kann.
Motivation aufrecht erhalten, Projektleiter weiterqualifizieren
Jeder Multiteamer muss sich anerkannt und nicht ausgenutzt fühlen. Im besten Fall sollte er den Grund der Zuordnung zu einem bestimmten Projekt in seiner Person und persönlichen Qualifikation sehen und nicht das Gefühl haben, das er aus rein rechnerischen Gründen einem bestimmten Projekt zugeteilt wird.
Allen Vorteilen des Multiteamings zum Trotz birgt diese neue Form der Arbeitsorganisation mehrere Gefahren, wie Demotivation aufgrund von dem Gefühl ungerecht behandelt zu werden, eine miserable Gruppendynamik, Mitarbeiter die im Nachhinein dem Projekt hinzugezogen werden finden sich nur schlecht in das laufende Projekt hinein, oder schlicht die Eifersucht unter Kollegen… Gründe für das Kippen der Stimmung innerhalb eines Teams gibt es genügend. Daher ist es umso wichtiger das Projektverantwortliche, sei es der Projektleiter, der Projekt Owner oder der Scrum Master nicht nur Kenntnisse in Konfliktmanagement und dem Vermeiden von Überbelastung ihrer Teammitglieder haben, sie sollten in jedem Fall auch dahingehend weitergebildet werden, ihre Teams auf der gefühlsebene zu motivieren und Zusammenhalt zu fördern und eine Antenne für Unstimmigkeiten und aufkommende „Unwetter“ zu entwickeln.